Erster Tag des religionspädagogischen Seminars des MKIII Nürnberg im evangelischen Bildungszentrum in Pappenheim. Bei strahlendem Sonnenschein widmete sich der Kurs dem ernsten und wichtigen Thema "Sterben, Tod und Trauer - persönlicher Zugang und die Bedeutung für die Arbeit in der Heilerziehungspflege"

Während des Tages teilte der Kurs persönliche Erfahrungen miteinander, erarbeite das Krisenmodell nach Erika Schuchardt und setzte es in Bezug zur eigenen Praxis. Auch die   5 Phasen des Sterbens und die Bedeutung der Palliative Care wurden abwechslungsreich behandelt.

Der Ausklang des Abends erfolgte dann gelöst am gemeinsamen Lagerfeuer, standesgemäß mit Marshmallows und Lagerfeuergeschichten. Beim Knistern der Flammen wurden auch noch ein paar Werwölfe entlarvt und aus der Gemeinschaft vertrieben. Hoffentlich kommen sie morgen nicht wieder.

Der MKIII Nürnberg auf Seminar im Grünen

Der letzte Tag bricht an und der MKIII steigt ein  und interpretiert Bilder von Jugendlichen zum Tod und Leben danach. Wie wird es wohl sein, wenn wir nicht mehr sind? Dies bildete die Basis für den zweiten Teil des Workshops "kreative Trauerbegleitung" wo sich die Schüler*innen wieder Zeit nehmen konnten, um unterschiedliche, abwechslungsreiche Methoden für die eigene Praxis zu erforschen und auszuprobieren. Zum Beispiel wurde Edward de Bonos 6-Hüte Methode zur Entscheidungsfindung erprobt. Hier wird eine bestimmte Situation aus unterschiedlichen Emotionen und Charaktereigenschaften heraus betrachtet und in rollenspielerisch erarbeitet. Die Gedanken werden festgehalten wodurch sich potentielle Lösungen für die Situation ergeben. Mit viel Elan und Enthusiasmus wurde so ein Fallbeispiel aus der heilerziehungspflegerischen Praxis bearbeitet. Die offene Impuls Feedback Runde mit offenen Fragen, Anmerkungen und AHA-Momenten für den persönlichen Alltag rundete das Seminar ab und der MKIII kann auf abwechslungs- und ereignisreiche Tage zurückblicken.

Vielen Dank an dieser Stelle an Pfarrerin Alexandra Fürstenberg, die das Seminar mit beispielhafter Motivation und Engagement schüler*innen- und praxisorientiert gestaltet hat. 

Zweiter Tag in Pappenheim:
Auch heute war uns das Wetter gewogen und der Kurs konnte von der Sonne begleitet in den Tag starten. Zunächst stand ein kreativer Workshop auf dem Programm, bei dem die Schüler*innen sich gegenseitig Blüten falteten aus denen dann eine Blume entstand. Diese Blumen  waren mit individuellen Begabungen  versehen die die Schüler*innen an sich gegenseitig schätzen. Eine wertvolle Würdigung der Schüler*innen des Kurses.

Im zweiten Teil erkundete der Kurs verschiedene Stationen und ließ sich von Möglichkeiten der  kreativen Trauerbegleitung inspirieren. So wurden Gefühle geknetet, Ruhesymbole hergestellt oder zu zweit Erzählungen gezeichnet, um im Dialog zu bleiben. Hierbei wurde sich auch mit  Wünschen für den letzten Lebensweg beschäftigt.

Wünsche und Hoffnung waren auch die  abschließenden Stichwörter, die der Kurs zum Abend noch wirken ließen. Nach dem Tod - eine Black Box? Wie stellen wir uns es vor? Wie würden wir und wünschen, dass es ist und welche Hoffnung trägt mich? Nach diesen persönlichen Überlegungen endete der Seminarteil und die spielerische Abendgestaltung wurde in den Blick genommen. 

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